Basilikum (Ocimum basilicum) ist sicher eines der beliebtesten Gewürze in unserer Küche. Er gehört zur Familie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae). Seine genaue Herkunft ist unklar in Schriften, doch vermutlich stammt er ursprünglich aus Asien. Weitere Namen sind Herrenkraut, Königskraut, Krampfkräutl, Suppenbasil, Schmöckkraut und natürlich gab man ihm noch einige Namen mehr! Basilikum gedeiht im Garten ganz gut neben Tomaten.

Angewendet wird das Kraut (Basilici herba) oftmals in der Küche, jedoch auch das ätherische Öl (Basilici aetheroleum), welches aus der blühenden Pflanze gewonnen wird, ist im Handel erhältlich und wird oft verwendet. Es wird aus der wilden Pflanze und jeweils durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Er wird „lediglich“ in der Volksheilkunde angewandt.

Heilwirkungen des Basilikums in der Küche:

  • beruhigend
  • harntreibend
  • antibakteriell
  • schleimlösend
  • krampflösend

Basilikum kann uns unter anderem bei folgenden Beschwerden unterstützen

  • um unser Nervensystem zu stärken
  • bei Wechseljahrbeschwerden
  • bei gastrointestinalen Beschwerden (z.B. bei Völlegefühl, Blähungen etc.)
  • Bei schwer heilenden Wunden lassen sich auch Waschungen und Umschläge zubereiten.

Ein besonderer Tipp

  • Ein angequetschtes Blatt hilft übrigens auch hervorragend bei Mückenstichen!

An sonniger Lage im Topf gedeiht Basilikum wunderbar. Am besten gemeinsam mit Tomaten.

Das ätherische Öl des Basilikums wird gemeinsam mit anderen ätherischen Ölen bei rheumatischen Beschwerden bei Muskelverspannungen sowie Gelenkschmerzen eingesetzt. In der Aromatherapie wird der Basilikum ausserdem bei stressbedingter Unruhe sowie bei Nervosität erfolgreich eingesetzt.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Frischer Basilikum enthält unter anderem ätherische Öle, Menthol, Gerbstoff, Saponine, Flavonoide und unter anderem Stigmasterol. Stigmasterol fördert beispielsweise den Eisprung und kann zur Regulierung des Zyklus von Frauen beitragen.

Basilikum als Lebensmittel ist eine gute Quelle für Beta-Carotin, Vitamin K, Calcium und Eisen.

Vegane Basilikumpesto – Mein Rezept

Zutaten für ca. 3 Gläser Basilkumpesto

  • 200 g Basilikum
  • 180 g Pinienkerne, Haselnüsse oder ggf. auch gemischt mit Mandeln oder Sonnenblumenkernen.
  • 240 ml hochwertiges Bio-Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen (gepresst)
  • 1 TL Steinsalz
  • evtl. etwas frischer, schwarzer gemahlener Pfeffer

Zubereitung 

  1. Basilikum anwelken lassen.
  2. Samen oder/und Nüsse mit einer Trommelreibe zerkleinern. Beiseite legen.
  3. Für eine längere Haltbarkeit: Die Gläser kurz heiss auskochen (Weck-Gläser eigenen sich hier gut. Vorsicht bei beschichteten Gläsern, da manche Deckel Weichmacher enthalten).
  4. Basilikum sehr klein schneiden.
  5. Die Nüsse, Samen, den gepressten Knoblauch und die Gewürze beigeben. Gut vermengen!
  6. Das Olivenöl beigeben und umrühren.
  7. Beschriften mit Datum. Wasserlösliche Etiketten finden wir beispielsweise bei Waschbär.

Die oberste Schicht sollte stets eine Ölschicht sein!

* Durch ein paar Reiskörner im Salz wird verhindert, dass das Salz klumpig wird, da dem Salz so Feuchtigkeit entzogen wird.

Aufbewahrung

Im Kühlschrank oder Keller. Bei Anbruch im Kühlschrank lagern und zeitnah verbrauchen.

Kontraidikationen

In der Schwangerschaft, Stillzeit, bei Kleinkinder und Säuglingen ist der Basilikum aufgrund des hohen Gehalts an Estragol eher zu meiden und sollten wir in einer therapeutischen Dosierung nicht anwenden. Erfahrungen haben mir auch gezeigt, dass er bei chronischen Darmentzündungen in hoher Dosierung zu meiden ist.

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