Unser Lebensstil hat sich die letzten Jahre stark verändert. Stark verarbeitete Lebensmittel, zu viel Haushaltszucker, zu viele Omega-6-Fettsäuren, Umweltfaktoren, Bewegungsmangel, jedoch auch Stress, zunehmende Konfliktsituationen, Existenzängste führen zu vielen Zivilisationskrankheiten, den sogenannten stillen Entzündungen.

Präventiv vorzusorgen für unsere Gesundheit, ganzheitliche Zusammenhänge und einen Lebensstil zu praktizieren, welcher Krankheiten nicht begünstigt, wird sehr viel wichtiger werden in Zukunft!

Hier stelle ich dir nun einige saisonale Lebensmittel vor, welche unsere Gesundheit unterstützen.

DER KÜRBIS

Wer mag sie nicht? Die leckere Kürbissuppe im Herbst! Sie ist nicht nur schmackhaft, sondern nährt uns. Kürbis ist wohl eines der beliebtesten Gemüsesorten im Herbst und auch noch sehr gesund.

Kürbisse besitzen nämlich einen hohen Gehalt an Antioxidantien, er stärkt somit unsere Abwehrkraft, kann sogenannte freie Radikale abwehren, enthält eine Portion Beta-Carotin, welches die Vorstufe von Vitamin A ist, was genau um diese Jahreszeit doch so wichtig ist!

Auch in der chinesischen Medizin gehört der Kürbis zu den Gemüsen, welche das Qi sowie das Blut stärkt, den Körper von Giftstoffen befreit, überschüssige Feuchtigkeit aus dem Körper leitet und unsere Mitte nährt.

Zudem haben Kürbisse einen positiven Einfluss auf unseren Säure-Basen-Haushalt, welcher seit langem als sehr wichtig erachtet wird für unsere Gesundheit in der Naturheilkunde.

SANDDORN – Hippophae rhamnoides

Der Sanddorn gehört zur Familie der Ölweidengewächse. Man sieht ihn nicht häufig, ist aber übrigens dennoch nicht vom Aussterben bedroht, doch er sollte aus unserer Sicht in keinem Garten fehlen! Einerseits ist er wie so viele Sträucher sehr wertvoll für unsere Tiere, anderseits ist er für unser physisches Wohlergehen sehr stärkend! Sanddorn enthält nämlich grosse Mengen an Beta-Carotin, sehr viel Vitamin C, auch Vitamin B2,  Vitamin E sowie Vitamin K.

In freier Natur in unserer Region finden wir reichlich Sanddorn beim alten Rhein bei Kembs.

Eine tolle Suppe lässt sich im Herbst aus Kürbis sowie Sanddorn zubereiten.

Das Rezept:

2 EL Kokosfett

1 kleine Zwiebel

500 g Hokkaido-Kürbis

200 g Karotten

wenig Sanddornsaft (ohne Zucker)

720 ml Gemüsebrühe

150 ml Kokosmilch

Schwarzer Pfeffer, etwas Chli und Steinsalz

Kürbiskernöl

Sowie frisch geschnittene Petersilie

Zubereitung: Zwiebel klein schneiden. In Kokosöl glasig düsten. Kürbis sowie die Karotten ebenfalls klein schneiden und hinzugeben. Mit Gemüsebouillon auffüllen und Gemüse gar kochen. Dann am Schluss die Suppe pürieren. Kokosmilch und Sanddornsaft hinzugeben. Anschliessend mit Gewürzen und Salz abschmecken und am Schluss das Kürbiskernöl oder ggf. kurz angeröstete Kürbiskerne hinzugeben. Anstelle der Petersilie kannst du auch einige selbst hergestellte Federkohlchips verwenden. Dazu zupfst du ein bis zwei Blätter des Federkohls ab. Diese kurz in Kokosfett etwas andünsten und am Schluss deine Suppe damit bereichern!

Doch aus dem Sanddorn lässt sich übrigens auch aus den getrockneten Früchten ein Tee zur Stärkung von unserem Immunsystem herstellen: Dazu kannst du die getrockneten Früchte auch mit getrockneten Hagebuttenschalen mischen und am besten vor einem Kaminfeuer an einem kalten Herbsttag oder im Winter geniessen! Um einen Sanddorntee zuzubereiten nehmen wir 2 TL getrocknete Beeren mit 2 dl Wasser und lassen den Tee zugedeckt ca. 10 Min. ziehen!

In der Volksmedizin wird der Sanddorn seit Jahrhunderten in Russland, Tibet sowie in der Mongolei verwendet. Hier nutzt man den ölhaltigen Saft unter anderem für Wunden und Geschwüre. In Russland stellt man Rezepturen aus Blätter, Rinde, Blüten sowie den Samenkernen her. Hier wird die gerbstoffhaltige Rinde sogar bei Diabetes oder Durchfall eingesetzt. Durch den hohen Gehalt an Flavonoiden, werden auch die Blätter bei Haarausfall und sogar bei Rheuma verwendet.

Wenn du mehr über Heilpflanzen erfahren möchtest und auf der Suche nach einer Beratung bist, bin ich gerne in meiner Phytotherapie-Beratung oder Ganzheitlichen Ernährungsberatung für dich da!

ÄPFEL

Der Apfel ist nicht bloss eine tolle Zwischenmahlzeit, sondern er hat schon rekordverdächtige Wirkungen, welche mich ziemlich beeindruckten. Deshalb erfährst auch du hier mehr in meinem Blog dazu.

„An apple a day, keeps the doctor away“ kommt nicht von ungefähr..!

Um nur einige der Inhaltsstoffe zu nennen: Vitamin C, Vitamin B2, Vitamin E, Ballaststoffe, welche so wichtig sind für unsere Gesundheit, Spurenelemente wie Kupfer, Mangan und unter anderem auch Mineralstoffe wie Kalzium Natrium und Kalium sind in ihm enthalten.

Die Ballaststoffe in der Schale sind unter anderem wichtig bei einer Darmkrebsvorsorge und die Schale enthält ausserdem Vitamin C, Quercetin und bioaktive Substanzen.

Wer an Stuhlträgheit leidet, sollte erst einmal versuchen morgens auf nüchternen Magen einen frischen Apfel gründlich zu kauen und vor dem Frühstück zu essen. Vielleicht könnten so manche Probleme damit verschwinden.

Fein gerieben und bereits etwas braun, können wir ihn wiederum bei Durchfall einsetzen als Hausmittel.

Gegen Heiserkeit kann man gebratene Äpfel mit Honig essen.

Wer unter rheumatischen Beschwerden leidet, kann einen Wickel mit geriebenen Äpfeln ausprobieren. Bei akuten Entzündungen eher kalt sowie bei einer chronischen Entzündung eher warm.

Wer regelmäßig Äpfel isst, verringert sogar nach verschiedenen neueren Studien zu Folge das Risiko an Alzheimer und Demenz zu erkranken und er soll die Leistungsfähigkeit des Gehirns fördern. Hier galt ein besonderes Interesse übrigens dem „Quercetin.“

Vielleicht nicht umsonst haben wir in unserer Schulzeit als Kinder stets Äpfel kostenlos als gesunder Pausensnack erhalten. Doch wahrscheinlich auch, weil man schon damals wusste, dass der Apfel auch stressbezogenen Situationen entgegenwirken kann. Hier spielt nicht nur der Pflanzeninhaltsstoff Quercetin eine Rolle, sondern auch Vitamin C, B sowie Selen und die Folsäure.

..und zu guter Letzt!

Können wir einen Tee aus den Blättern des wunderbaren Apfelbaums auch im Frühjahr zur Stoffwechselaktivierung sowie aber auch gegen Nervosität und geistiger Erschöpfung zubereiten.

Wenn du noch viel mehr über unsere Heil- und Wildpflanzen und Sträucher erfahren möchtest: Hier findest du mehr Angaben zu meinem jährlichen Online-Kräuterkurs 2026.